Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen

Ausgabe vom 29.Juli 1998

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"Gegen die Rubrik 'Sinti/Roma'
Zentralrat erhebt in Bayern Verfassungsbeschwerde ... Dem Freistaat Bayern und seinem Innenministerium wird vorgeworfen, in Formularen für Beschuldigtenvernehmungen und für Anhörungen zu Ordnungswidrigkeiten eine Rubrik 'Sinti/Roma' zu unterhalten. Die so erfaßten Daten würden elektronisch gespeichert. Auch werde bei der erkennungsdienstlichen Behandlung und der Personenbeschreibung für unbekannte Täter in den Formularen eine Rubrik 'Personentyp Zigeuner' oder 'Personentyp Sinti/Roma' geführt. Diese Erfassungspraxis sei in anderen Bundesländern nach Protesten der Landesorganisationen der Sinti und Roma wegen ihres stigmatisierenden Charakters eingestellt worden." FR 29.7.98 S. 4
"Sinti und Roma klagen gegen Polizei" BerlZtg 29.7.98 S. 6

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"Scientology-Vorwürfe nicht haltbar
Berlins Verfassungsschutz mußte widerrufen, daß hoher Polizeibeamter Scientologe ist. Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) gerät unter Druck" taz 29.7.98 S. 6
"Schlapphüte sorgten selbst für Schlappe
Grünen-Fraktions-Chefin fordert Einsicht in Originalakten aus dem Fall des Polizisten D. ... Allerdings stehe fest, daß die Beweise gegen D. gar keine waren, weil sie ausschließlich auf Spekulation bauten." ND 29.7.98 S. 17
"Grüne: Der V-Mann war ein Fehlgriff" taz 28.7.98 S. 17

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"Computer wurde nicht 'getäuscht'
Wer eine Scheckkarte mißbraucht, die er mitsamt der Geheimzahl vom Kontoinhaber erhalten hat, macht sich nicht wegen Computerbetrugs (§ 263 a StGB) strafbar. Das entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf" HB 29.7.98 S. 4

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"Internet-Anbieter halten Kontrolle für unmöglich
Datenmenge kaum überschaubar ... Es sei technisch extrem schwierig, die riesigen Datenmengen im Internet nach verbotenen Inhalten wie Kinderpornographie zu durchsuchen, sagte der Sprecher der Deutschen Telekom. ... Ein Kontrollsystem könne also nicht im nationalen Alleingang installiert werden." Tsp 29.7.98 S. 30
"Die Netzbeschmutzer
Tatort Internet: Nicht Computer, sondern Menschen töten" SZ 29.7.98 S. 11


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